Leuta Korrosionsschutz AG

Spritzverzinken

Spritzverzinken – auch thermisches Spritzen mit Zink genannt – ist ein bewährtes Verfahren der Oberflächenveredelung und zählt zu den Methoden des Flammspritzens. Dabei wird ein Zinkdraht entweder durch eine Gasflamme oder einen elektrischen Lichtbogen aufgeschmolzen und mithilfe von Druckluft fein zerstäubt auf die vorbereitete Werkstückoberfläche aufgetragen.

Das geschmolzene Zink bildet auf dem zuvor durch Sandstrahlen aufgerauten Werkstück eine haftfeste, poröse Schutzschicht. Diese Zinkschicht weist ähnlich gute Korrosionsschutzeigenschaften auf wie beim Feuerverzinken, mit dem Vorteil, dass deutlich geringere thermische Belastungen auftreten. Deshalb eignet sich das Verfahren besonders gut für Blechkonstruktionen, bei denen ein möglicher Verzug unbedingt vermieden werden soll.

Ein weiterer Vorteil ist, dass beim Spritzverzinken kein Zinkbad benötigt wird. So lassen sich auch große und überdimensionale Bauteile problemlos behandeln – unabhängig von Form und Größe. Das Verfahren findet daher oft Anwendung bei Guss- und Blechteilen, komplexen Baugruppen oder Konstruktionen, die sonst schwer feuerverzinkt werden könnten.

Da die thermische Einwirkung auf das Grundmaterial gering ist, bleibt die Materialstruktur des Bauteils unverändert – ein entscheidender Aspekt bei empfindlichen oder passgenauen Teilen. Die resultierende Zinkschicht ist robust, langlebig und bildet einen hervorragenden Korrosionsschutz gegen Witterungseinflüsse, Industrieatmosphäre oder chemische Beanspruchung.

Ein zu berücksichtigender Nachteil dieses Verfahrens besteht jedoch darin, dass Hohlräume und schwer zugängliche Innenbereiche nur eingeschränkt oder gar nicht beschichtet werden können. Dennoch lassen sich mit gezielter Planung und Beratung auch hierfür Lösungen finden.

Lassen Sie sich von unseren Fachleuten individuell beraten – wir bieten Ihnen die passende Lösung für den optimalen Schutz Ihrer Bauteile.

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